7 Komplexitätsmanagement
Nach SCHUH/SCHWENK definiert sich das Komplexitätsmanagement wie
folgt:
“Komplexitätsmanagement umfasst die Gestaltung,
Steuerung und Entwicklung der Vielfalt des Leitungsspektrums (Produkte,
Prozesse und Ressourcen) im Unternehmen. Durch die Verstärkung und
Dämpfung der Komplexität wird die Fähigkeit angestrebt,
die Vielfalt in allen Wertschöpfungsstufen so zu beherrschen, dass
ein maximaler Beitrag zum Kundennutzen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit
des Leistungserstellers erzielt werden kann.“
Das Komplexitätsmanagement umfasst unterschiedliche Handlungsrichtungen,
die je nach Unternehmenssituation und Grad der Komplexitätsbedrohung
zu differenzieren sind. In der Unternehmenspraxis durchläuft das
Komplexitätsmanagement mehrere Schichten, was sich oftmals als revolvierender
Prozess darstellt. Bei erfolgloser Anstrengung im Bereich Komplexitätsvermeidung
und -beherrschung ist der nächste notwendige Schritt die Reduktion
der entstandenen Komplexität. Das ist besonders bei Unternehmen zu
beobachten, die ein sehr hohes und schnelles Wachstum oder eine Unternehmensfusion
hinter sich haben. Diese sehen sich nun nach Jahren der Komplexitätsvermeidung
bzw. -beherrschung gezwungen, die überhand genommene Komplexität
zu reduzieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahmen zur Komplexitätsreduktion
kehren sie zur Ebene Komplexitätsvermeidung bzw. -beherrschung zurück.
Abbildung 34: Komplexitätsmanagement
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