Denkzeugkasten TRIZ –
Grundlagen, Software und Consulting
Anzahl Seiten: 27
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis III
Abkürzungsverzeichnis IV
1 Einführung 1
2 Wirtschaftliche Bedeutung von Kreativität/Innovation 1
3 Kreativitätshemmende Faktoren 2
4 Die Kreativitätsmethode TRIZ 2
4.1 Erkenntnis-Basis der TRIZ-Methode 3
4.2 Abstraktion als zentrales Element 3
4.3 Die vier Säulen der TRIZ-Methode und die Tools 4
4.4 Die Säule „Systematik“ 5
4.4.1 Innovations-Checkliste (IC) 5
4.4.2 Ressourcen-Checkliste (RC) 6
4.4.3 Problemformulierung (PF) 6
4.4.4 Operator Material-Zeit-Kosten (MZK) 10
4.5 Die zweite Säule „Wissen“ 11
4.5.1 Effekte-Lexikon 11
4.5.2 Patent- und Internet-Recherchen 13
4.6 Die dritte Säule „Analogie“ 14
5 Softwareeinsatz im TRIZ 17
5.1 TechOptimizer™ 17
5.2 Innovation WorkBench™ (IWB) 18
5.3 TechOptimizer vs. Innovation WorkBench: Gegenüberstellung der
Module 19
5.4 TriSolver – Ideengenerator & Manager 20
6 Der Einsatz von TRIZ im Consulting 22
6.1 Externer Innovations-Auftrag 23
6.2 Methoden-Beratung im Projekt 23
6.3 Coaching 23
6.4 Anbieter von TRIZ-Consulting 24
Anhang 25
Literaturverzeichnis 38
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Vom konkreten Problem zur konkreten Lösung 3
Abbildung 2: Die vier zentralen Säulen der TRIZ-Methode 5
Abbildung 3: Vereinfachte Darstellung der Innovations-Checkliste 5
Abbildung 4: Auflistung der sechs Ressourcen-Typen 6
Abbildung 5: Verknüpfungs-Symbolik 7
Abbildung 6: Funktionsmodellierung am Beispiel eines Computerhändlers 9
Abbildung 7: Varianten des Operators MZK 10
Abbildung 8: Beschränkter Wissenshorizont 11
Abbildung 9: TechOptimizer: Effekte-Lexikon 13
Abbildung 10: Intel Pentium 4 CPU 14
Abbildung 11: Anwendungsschema der Konflikt-Methode 15
Abbildung 12: Auszug der 39-technischen-Parameter 15
Abbildung 13: Excel-Tabelle mit den 39-technischen-Parametern 15
Abbildung 14: Auszug aus 40-innovative-Prinzipien 16
Abbildung 15: TechOptimizer™ - Effekte-Knowledge-Base 18
Abbildung 16: Zuordnung diverser Software-Module zu den TRIZ-Tools 20
Abbildung 17: Innovationsmanagement mit TriSolver 21
Abkürzungsverzeichnis
AFE Antizipierende Fehlererkennung
CPU Central Processing Unit
DFMA Design for Manufacture and Assembly
HP Hewlett Packard
IC Innovations-Checkliste
ISDN Integrated Services Digital Network
IWB Innovation WorkBench
Mbit/s Megabit pro Sekunde
MZK Material-Zeit-Kosten
PF Problemformulierung
PNF Primär nützliche Funktion
PSF Primär schädliche Funktion
QFD Quality Function Deployment
RC Ressourcen-Checkliste
TRIZ Theory of Inventive Problem Solving
UMTS Universal Mobile Telecommunications System
WWW World Wide Web
1 Einführung
Die Grundvoraussetzung für den
Erfolg ist es, gute Ideen als Erster zu haben. Sowohl für den Arbeitnehmer,
den Selbstständigen
und besonders für Unternehmen sind neue innovative Ideen Voraussetzung
für überdurchschnittlichen und langfristigen Erfolg. Vor einigen
Jahren reichte es für Unternehmen noch aus, die Produkte der Konkurrenz
nachzuahmen bzw. sich dort die Innovation abzuschauen (Reverse Engineering).
Mit Hilfe der TRIZ-Methodik gelingt es dem Anwender, sowohl Kreativität
als auch Innovation effizient und strukturiert zu generieren, was letztendlich
die Basis für Wettbewerbsvorteile darstellt.
2 Wirtschaftliche Bedeutung von Kreativität/Innovation
Nach
einer Kienbaum-Studie1 aus dem Jahr 1999 kennen nur 14 Prozent aller
deutschen Manager eine Kreativitätstechnik und kaum mehr als
3 Prozent wenden sie an. Die positive Korrelation zwischen unternehmerischer
Kreativität und dem wirtschaftlichen Aspekt scheint sich hier noch
nicht niedergeschlagen zu haben. Dabei zeigt die Studie unmissverständlich,
dass innovative und kreative Unternehmen mit 9,3 Prozent operationalem
Gewinn vor Steuer ein um sechs mal höheres Ergebnis erwirtschaften
als konservative Firmen. Selbst andere Untersuchungen stützen diese
Aussage. So hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
GmbH in Mannheim2 in der Studie „Innovationsverhalten der deutschen
Wirtschaft“ veröffentlicht, dass beim verarbeitenden Gewerbe
im Jahr 1999 ein Umsatzanteil von mehr als 9 Prozent auf Marktneuheiten
entfiel. Seit 1996 nehmen Produktneuheiten einen stetig wachsenden Anteil
am Umsatz ein.
3 Kreativitätshemmende Faktoren
Stellt sich nun
die Frage, weshalb sich Unternehmen nicht stärker
im Bereich der Kreativität engagieren. Denn oben genannte Zahlen
sprechen sich für eine Integration von Kreativität im Unternehmen
aus. Aus einschlägiger Literatur ist das Phänomen der „psychologischen
Trägheit“3 auch unter anderen Begriffen wie mentaler Trägheitsvektor,
Expertentum oder psychischem Beharrungsvermögen bekannt. Es beschreibt
die Eigenschaft jedes Menschen im Laufe seines Lebens „geistige
Scheuklappen“ zu bilden. Dabei entwickelt z. B. ein Maschinenbau-Ingenieur
sein Know-how nur auf seinem speziellen Wissensgebiet weiter und lässt
dabei andere Wissenschaften (Chemie, Thermodynamik, etc.) außen
vor. Alternative Lösungskonzepte anderer Wissens-Disziplinen werden
mit diesem Verhalten im Vorfeld ausgeschlossen.
4 Die Kreativitätsmethode TRIZ
Das Akronym „TRIZ“ stammt
ursprünglich aus einer Zusammensetzung
mehrerer kyrillischer Worte, die man in der Literatur mehrfach unter
der freien englischen Übersetzung „Theory of Inventive Problem
Solving“ findet, was zu deutsch die „Theorie des erfinderischen
Problemlösens4“ ausdrückt. Dabei gilt TRIZ genau genommen
nicht als neue Kreativitätstechnik, sondern als eine Problemlösungsmethode,
die den Anwender dabei unterstützt, systematisch Ideen zu finden
und innovative Lösungskonzepte zu generieren. Sie stützt sich
dabei auf vorhandene Methoden wie z. B. Brainstorming, Synektik, etc.
Mit einer Vielzahl an unterschiedlichsten Sub-Tools, welche kausal sinnvoll
miteinander kombiniert oder in einigen Fällen auch sequenziell abgearbeitet
werden, unterscheidet sich TRIZ von anderen bekannten Methoden. Urheber
von TRIZ ist – der aus Russland stammende Patentexperte – Genrich
Saulowitsch Altschuller, der seine Methode erstmals im Jahre 1948 publizierte.Erst
später in den 80er Jahren fasste TRIZ in Russland richtig Fuß und
schwappte im Zu-ge der Emigrationswelle vieler russischer Wissenschaftler
in den 90er Jahren nach USA. Hier gründeten zahlreiche Aussiedler
eigene Consulting- und Softwarefirmen und setzten TRIZ erfolgreich ein.
4.1 Erkenntnis-Basis der TRIZ-Methode
[....]
1 Vgl. Herb, R., et al., 2000, S. 13 (zit. nach www.kienbaum.de, 1999)
2 www.zew.de
3 Vgl. Herb, R., et al., 2000, S. 13; ebenso Terninko, J., 1998
4 Vgl. Pannenbäcker, T., 2001, S. 48
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